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FASHIONOFFICE INSIGHT
by publisher Karin Sawetz
Oktober 2011
Karin Sawetz ist Journalist, Medienforscher und Modewissenschafterin (Mag. Dr. phil.).



Neuigkeiten auf Fashionoffice: Google Translator Tool

Einen Versuch ist es wert: seit 15 Jahren werden international relevante Inhalte auf Fashionoffice auf Englisch publiziert. Jetzt haben wir ein Translator Tool (im Test).

Begonnen hat der Übersetzungs-Marathon 1996 mit Anfragen von Besuchern, die wissen wollten was sich hinter dem deutschen Text auf www.fashion.at verbirgt und es fast schon unerhört gefunden haben, dass jemand im Internet in den Mitt-90er Jahren Deutsch in einem der wenigen Online-Modemagazine kommuniziert. Die Übersetzungen sind uns nicht leicht gefallen: Fashionoffice ist nicht vom Staat oder einem Unternehmen finanziert und Übersetzungskosten mussten von uns alleine getragen werden. Dazu ist gekommen, dass innerhalb von Österreich niemand davon begeistert war, dass wir auf fashion.at Englisch schreiben und international sind, was dazu geführt hat, dass wir auch für keine Werbeschaltungen von österreichischen Mediaagenturen eingeplant wurden; und folglich durch die negative Bewertung österreichischer Mediaagenturen (die wichtigen gehören zu weltweiten Media-Netzwerken) aus internationalen Schaltplänen wie zum Beispiel für H&M, L'Oreal, Estée Lauder, Nokia, Fiat, usw. herausgefallen sind. Aus Deutschland hat man(n) mich diesbezüglich einmal wissen lassen, dass ich meine Hausaufgaben nicht gemacht hätte. Deutsche sagen das so schön frech; anders als Österreicher. Diese Unterschiede spielen aber beim Google Translator keine Rolle.

Zum Glück haben wir seit Beginn Kollaborateure mit sehr guten Englischkenntnissen.

Übersetzungen bergen natürlich Gefahren, die wir versucht haben so gut wie möglich zu umschiffen - zusätzliche Bedeutung in den Text zu bringen durch die Auswahl des Vokabels ist natürlich bei Übersetzungsprogrammen nicht mehr möglich - ungewollte Bedeutungen auszuschliessen ebenso wenig. Meine Tätigkeit wird online als 'Publisher' bezeichnet - so heißt es auf Englisch, im Deutschen wäre die richtige Übersetzung 'Verantwortliche für Homepage-Inhalte'. Deutsche verwenden statt des Begriffs 'Website' das Vokabel 'Homepage' und meinen damit aber die ganze Website und nicht nur die erste Seite eines Internetauftritt; die 'Front Row'-Fixierung der Deutschsprechenden schlägt sich übrigens auch in der Mediaanalyse von Webauftritten nieder, die über mündliche Fragebögen die Bekanntheit einer Homepage innerhalb von Deutschland oder Österreich überprüfen und das als wesentlichen Teil zur Bewertung für die Schaltung von Online-Werbeanzeigen einfliessen lassen.

Deutschsprechende verwenden wesentlich mehr Vokabel um etwas zu bezeichnen als in der englischen Sprache üblich - wie an dem Beispiel 'Publisher' ersichtlich wird, der im Fall des Deutschen in der blanken - also sinnentleerten unbedachten, Übersetzung zu Gewerberechtlichen Verwirrungen führen könnte; insbesondere wenn es sich um Zwangsmitgliedschaften bei Interessensvertretungen handelt, die von Mitgliedsbeiträgen finanziert sind. Demnach wäre jeder 'Publisher' im Internet - also jeder Blogger, jeder Website- oder Homepage-Betreiber, jeder online publizierende Journalist mit eigenem Webspace (Journalismus ist aus Demokratie erhaltenden Gründen von der Gewerbeordnung ausgeschlossen)... bei nicht mitgedachter Bedeutung des Begriffs verpflichtet ein Gewerbe anzumelden. Stellen Sie sich vor, ein Journalist verfasst Artikel alleine aus der Intention um Gewinn zu maximieren! Ansonsten bliebe dem Journalisten nur noch die Möglichkeit bei einem Verlag oder für einen Verlag und die Interessen des Herausgebers (meistens geleitet von Diplom-Kaufmännern bzw. in Wirtschaftwissenschaften, Unternehmensführung Ausgebildete oder Juristen, die meistens so trainiert sind, dass sie in jedem Fall mitreden) zu arbeiten. Das wären die Konsequenzen einer unbedachten Übersetzung - nur ein Beispiel welche Lawine an Missverständnissen daraus entstehen könnte.

Das Gute an der automatischen Übersetzung - es fallen die Aufwende für die Übersetzung weg! Und wie gesagt: einen Versuch ist es wert - vielleicht bewährt sich der Google Translator.

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